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La lotta non è finita & Donna: Vrouwen in verzet

Filmstill aus DONNA: VROUWEN IN VERZET (Donna: Women in Revolt) von  Yvonne Scholter

So 12.11.
13:00

LA LOTTA NON È FINITA führt in filmisch-performativer Weise vor, welche Praktiken der italienische Differenzfeminismus seit den späten 1970er-Jahren entwickelt hat: Sechs Freundinnen praktizieren Selbsterfahrung – „l’autocoscienza“ –, d.h. den Versuch, mittels einer kritisch verstandenen Psychoanalyse eine Verbindung zwischen der Singularität jeder einzelnen Frau und dem gemeinsamen Beziehungsnetz herzustellen. Eine Montage von Bildern von Zuhause und der Außenwelt verbildlicht die Abhängigkeit der feministischen Bewegung von der Realität gegenüber theoretischen Abstraktionen, welche historisch stets Darstellungen eines männlichen Subjekts gewesen sind. Der Film lief 1973 auf dem Frauenfilmseminar.DONNA: VROUWEN IN VERZET fragt nach der Möglichkeit einer feministischen Genealogie, und mobilisiert dabei die Methode der Oral History mit dem Ziel, Frauen und marginalisierte Gruppen in die linke Geschichte Italiens einzuschreiben. Und dass solche Anerkennungsprozesse ohne Anstoß durch Konflikte, ohne „Muttermord“ erfolgen können, legen die Interviews aus DONNA: VROUWEN IN VERZET frei: Es gilt, ein neues Verhältnis der Generationen zueinander zu erproben, ein Verhältnis, das sich von der Idee einer weiblichen Autorität distanziert und ein neues, vorläufiges Kollektiv hervorbringen kann. (Cecilia Valenti)

Programm:
LA LOTTA NON È FINITA Collettiva Feminista di Cinema Italien 1973 16 mm OmeU 28 Min. 
DONNA: VROUWEN IN VERZET Donna: Women in Revolt Yvonne Scholter NL 1980 DCP OmeU 65 Min. 

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